Zu viel oder zu wenig Akademisierung?!

Angela Borgwardt: Zu viel oder zu wenig Akademisierung?! Diskussionspapier auf Basis eines Fachgesprächs aus der Reihe Hochschulpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kooperation mit dem Managerkreis am 7. Mai 2014 in Berlin. Berlin 2014.

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In Deutschland wird eine kontroverse Debatte darüber geführt, ob die aktuelle Ausrichtung der Hochschulausbildung den beruflichen Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt wirklich gerecht wird. Der Anteil junger Menschen, die eine Berufsausbildung beginnen, geht immer mehr zurück, während zunehmend mehr Abiturientinnen und Abiturienten an die Hochschulen drängen. Auf der einen Seite werden die steigenden Studierendenzahlen als „Überakademisierung“ kritisiert und eine Stärkung der dualen Berufsausbildung gefordert, um angemessen auf den wachsenden Fachkräftemangel reagieren zu können. Auf der anderen Seite wird die wachsende Akademisierung als Erfolg gewertet: Nach Einschätzung der OECD befindet sich Deutschland auf dem richtigen Weg, da es im internationalen Vergleich beim Anteil der akademisch Qualifizierten bisher nur im Mittelfeld der Industrieländer liegt und im Grunde noch mehr Hochschulabsolventinnen und -absolventen bräuchte, um langfristig international wettbewerbsfähig zu bleiben.

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