Viele Akteure aus Wissenschaft und Hochschulrecht betonen, dass beim derzeitigen Kapazitätsrecht erheblicher Reformbedarf besteht: Es gilt als veraltet, intransparent, viel zu kompliziert und bürokratisch. Die hohe Komplexität des Themas und die Regelungsdichte stellt selbst Jurist*innen, die auf Hochschulrecht spezialisiert sind, vor große Herausforderungen. Die Flut der Entscheidungen der Verwaltungsgerichte zum Thema geht in die Tausende. Gleichzeitig hat das Kapazitätsrecht eine wichtige hochschulpolitische Bedeutung, weil es darauf zielt, beim Studienzugang gleiche Chancen für alle Studienberechtigten sicherzustellen. Im vorliegenden Papier werden Grundlinien der Thematik in ihrer Verbindung aus rechtlicher und politischer Dimension nachgezeichnet.

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