Internationalisierung der Hochschulen

Strategien und Perspektiven

Angela Borgwardt: Internationalisierung der Hochschulen. Strategien und Perspektiven (Schriftenreihe des Netzwerk Exzellenz an Deutschen Hochschulen Bd. 5). Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, Abt. Studienförderung 2012.

Link zur Publikation

Inhalt

Die Internationalisierung der Hochschulen hat immer mehr an Bedeutung zugenommen. Lange Zeit hat sie vor allem als Bottom-up-Prozess zwischen einzelnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Fakultäten stattgefunden, seit einigen Jahren nimmt sie auch eine strategische Funktion ein: Sie ist für Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen zu einem zentralen Element geworden, um sich im weltweiten Wettbewerb in Lehre und Forschung zu positionieren.

In der Publikation wird beispielhaft dargestellt, welche Ansätze der Internationalisierung Hochschulen verfolgen. Wie stellt sich dieser Prozess aus Sicht der beteiligten Akteure dar? Welche Hürden gibt es bei der Umsetzung der Internationalisierungsstrategien an Hochschulen?

Wichtige Ergebnisse

Deutlich wird, dass Internationalisierung inzwischen zum Selbstverständnis vieler Hochschulen gehört. Die Umsetzung umfasst zahlreiche Maßnahmen, zum Beispiel eine verstärkte Kooperation mit Partneruniversitäten, den Aufbau von Alumninetzwerken und Mobilitätsförderung eigener Studierender. Hochschulen unternehmen große Anstrengungen, um Internationalisierung als Querschnittsaufgabe in den Strukturen ihrer Einrichtung zu verankern, doch bestehen immer noch erhebliche Herausforderungen, etwa bei der Betreuung und Unterstützung internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Handlungsempfehlungen

  • Allianz von Bund und Ländern mit klarem Bekenntnis für das gemeinsame Ziel Internationalisierung
  • Ausreichende Grundfinanzierung der Hochschulen
  • Leitbild einer europäischen Hochschule mit einem europäischen Kerncurriculum und Persönlichkeitsentwicklung als Teil eines erweiterten Bildungsverständnisses („verantwortungsvolles Weltbürgertum“)
  • Förderung von Mobilität innerhalb Europas in Hochschulbildung und beruflicher Bildung
  • Umsetzung von Kooperationsmodellen von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, um mehr internationale Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu gewinnen
  • Einführung neuer Personalkategorien an deutschen Hochschulen, um attraktive Karriereperspektiven und gute Beschäftigungsmöglichkeiten sowohl für junge als auch für erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu schaffen

zurück zur Übersicht