Akademische Weiterbildung wird zunehmend wichtiger: Im Zuge von Digitalisierung und Globalisierung und sich wandelnder Anforderungen an berufliche Tätigkeiten ist lebensbegleitendes Lernen unverzichtbar. Damit steigt auch die Bedeutung der Weiterbildung für Individuen und Gesellschaft. In der Praxis der Hochschulen hat Weiterbildung aber noch nicht den hohen Stellenwert, der ihr zukommen sollte. In der Publikation werden folgende Fragen diskutiert:

• Wie können Hochschulen motiviert werden, ihr Weiterbildungsangebot auszubauen? Welche Kapazitäten und Ressourcen sind notwendig, welche Anreize denkbar?
• Welche Finanzierungsmöglichkeiten hat die öffentliche Hand, welche Möglichkeiten ergeben sich aus der Zusammenarbeit mit Unternehmen?
• Wie kann die Kooperation zwischen Unternehmen und Hochschulen bei der Bereitstellung von Weiterbildungsangeboten verbessert werden? Welche Synergieeffekte ergeben sich für die Hochschulen, welche für die Unternehmen?

Der zunehmenden Bedeutung der Weiterbildung müssen auch die Hochschulen Rechnung tragen und Strategien entwickeln, wie sie sich im Kontext ihres gesamtgesellschaftlichen Bildungsauftrags als Träger von Weiterbildungsangeboten positionieren können. Dabei sollten Hochschulen Weiterbildung nicht nur als Aufgabe, sondern vor allem als Chance begreifen, um den Wissenstransfer auszubauen, sich in die Gesellschaft zu öffnen und Synergieeffekte zu nutzen.

Handlungsempfehlungen:

• Weiterbildung als Kernaufgabe staatlicher Hochschulen ausbauen
• Neues Modell der Hochschulbildung umsetzen
• „Offene Hochschule“ und „öffentliche Wissenschaft“ vorantreiben
• Wertschätzung für Lehre erhöhen
• Qualifiziertes Personal für Weiterbildung etablieren
• Kooperationen mit der Wirtschaft intensivieren
• Finanzierung nachhaltig sicherstellen

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